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Tiergeschichten
Maxi Teil 2
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Maxi
von H S-L
Er
kam als winziges
Katerchen zu uns, der kleine rothaarige Geselle. Die zwei Geschwister
waren
doppelt so groß wie er. Die Tiere waren von einer plötzlich schwer
erkrankten
Züchterin zu uns gekommen. Sie hatten uns so leid getan, weil sie sonst
in ein
Tierheim gekommen wären. Die Katzenmutter, eine Tricolor-Perserkatze
war auch
dabei und schon fünf Jahre alt. Natürlich war der Wechsel für sie ein
Trauma. Jedenfalls fauchte sie nur
noch in einer Tour und ließ auch ihre Kinder nicht mehr an sich
trinken.
Klein-Mäxchen nicht faul, wenn seine Mutter durch das Zimmer lief, lief
er
einfach unter ihrem Bauch an den Zitzen saugend mit ihr mit. Aber wir
mussten
trotzdem schauen, dass wir den kleinen Kerl ins Leben brachten. Der
Sohn, der
schwer erkrankten Züchterin hatte sich nicht um die Tiere gekümmert,
außer dass
er ihnen auf die wochenlang nicht mehr gereinigten Teller das Futter
hinein
gab. Maxi hatte davon jedenfalls nur wenig bekommen und war deshalb so
extrem
klein. Damals gab es Gott sei Dank noch das „Boviserin“, ein
Rindereiweißserum
das heute sehr
beklagenswerter Weise
nicht mehr hergestellt wird. Jedenfalls damit konnten wir den kleinen
Burschen
retten. Außerdem hatte er sich voll gemacht und das war unter seinem
Schwänzchen angetrocknet und hatte sich entzündet. Wir machten mit
einem warmen
Kamillentee ein zehn minütiges Sitzbad und konnten ihn dann mit Schere
und Kamm
ganz vorsichtig von allem Unrat befreien. Dann
durfte er sich in einem warmen Körbchen davon erholen.


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